Dies ist die Fraktion im Europäischen Parlament (EP), mit der die jeweilige Partei sitzt. Mehr allgemeine Infos dazu gibt es hier.
Wenn eine Partei bereits Teil einer Fraktion ist, schreiben wir die Abkürzung dieser hin (z.B. "RE"). Falls uns bei einer Partei, die noch nicht im EU-Parlament sitzt oder die aktuell fraktionslos ist, bekannt ist, welcher Fraktion sie in Zukunft angehören will, schreiben wir den Namen mit einen Pfeil dazu (z.B. "➝RE"). Dieses Vorgehen haben wir von EuropeElects übernommen. Lediglich indirekte Zugehörigkeiten, wie sie EuropeElects angibt (z.B. wenn eine Partei im Parliamentary Assembly of the Council of Europe (PACE) mit RE-Parteien zusammensitzt, wäre dann die Zugehörigkeit "~RE") geben wir nicht an, da wir solche indirekte Zugehörigkeiten und Zusammenarbeit mit Parteien aus anderen Ländern nicht so genau verfolgen und diese Information auch nicht unbedingt viel darüber aussagt, wie die Partei inhaltlich ausgerichtet und einzuschätzen ist. Beispiele dafür gab und gibt es genug.
Wir schreiben die EP-Fraktionen bei allen Umfragen hinzu, da wir eine vergleichsweise große Anzahl an Followern haben, die außerhalb von Deutschland oder gar außerhalb von Europa lebt. Auch, wenn es innerhalb der EU-Parlamentsfraktionen Parteien gibt, die sehr verschieden sind, kann diese Angabe vielen Menschen, die mit der Politik in Deutschland nicht sehr vertraut sind, dabei helfen, sich zu orientieren, welche Ausrichtungen die Parteien in etwa haben.
Die meisten Umfrageinstitute geben bei der Sonntagsfrage erst ab 3% eine Partei gesondert an, da es bei der üblichen Befragtenzahl von 1000-2500 eine Schwankungsbreite von ~±3%p zu beachten gibt (bei kleinen Parteien ist dieser Wert natürlich etwas geringer). Man kann zwar eine Partei mit 1% ausweisen, allerdings ist das statistisch sehr ungenau, da der bei der Wahl schlussendlich erreichte Wert realistisch auch nur 0,2% oder gar 2,5% betragen könnte, was einen hohen möglichen relativen Fehler darstellt. Die meisten Institute verzichten daher auf das Ausweisen von Parteien unter 3% (es gibt natürlich Ausnahmen). Einige Institute wie Infratest dimap, die Forschungsgruppe Wahlen und Forsa (bei bundesweiten Wahlen) halten sich sehr streng an diese 3%-Regel, einige andere Institute wie YouGov, INSA, GMS und Forsa (bei Landtagswahlen) nicht allzu streng. Wir wissen, dass es in anderen Ländern in Europa und außerhalb üblich ist, die Werte aller möglichen Kleinstparteien zu nennen, allerdings heißt das nicht, dass das auch statistisch gesehen sinnvoll ist.
Aus diesem Grund können wir dies — auch auf Nachfrage — nicht beantworten, da uns in der Regel keine Werte der Kleinparteien bekannt sind. Ist uns ein Wert einer Partei bei der Sonntagsfrage oder ein irgendeine Wert bei einer sonstigen Umfrage bekannt, geben wir ihn in unseren Posts natürlich immer an, evtl. auch nachträglich, falls wir erst später davon erfahren.
Bei Wahlergebnissen versuchen wir, alle Parteien ab 1,0% anzugeben. Falls es dadurch zu viele Parteien auf einer Grafik sind, kann es sein, dass wir diese Grenze auf 1,5% oder 2,0% hochsetzen.
Aus dem gleichen Grund wie das Angeben von Werten der Kleinparteien; die Schwankungsbreite bei der üblichen Befragtenzahl macht es nicht möglich, genaue Vorhersagen über das Abschneiden der Parteien zu treffen, es sind immer nur ungefähre Angaben. Die Angabe von Nachkommastellen in 0,1er-Schritten suggeriert eine Präzision von Umfragen, die schlicht nicht möglich ist. Bei einer höheren Befragtenzahl sind 0,5%-Schritte noch in Ordnung. INSA z.B. verzichtet bei deren Umfrage mit ~1000er Sample auf Nachkommastellen, bei Umfragen mit 2000+ Befragten dagegen sind öfters Werte in 0,5%-Schritte dabei. Die Forschungsgruppe Wahlen gibt bei den letzten Umfragen vor den Wahlen oft auch 0,5%-Schritte an, wenn es um Parteien geht, die an der 5%-Hürde kratzen. Allerdings muss man dann natürlich beachten, dass eine Angabe von 4,5% in einer Umfrage heißt, dass die Partei immer noch gute Chancen hat, den Einzug zu schaffen.
Standardmäßig vergleichen wir die Werte einer Umfrage immer mit denen der vorherigen Umfrage des gleichen Instituts. Ist die gepostete Umfrage die erste des Instituts seit der letzten Wahl, vergleichen wir mit dem letzten Wahlergebnis. Wird eine Partei das erste Mal ausgewiesen oder wurde zwischendurch eine Zeit lang unter den Sonstigen geführt und nun wieder gesondert ausgewiesen, schreiben wir als Vergleich "NEU".
Wir nehmen dafür das Veröffentlichungsdatum der Umfragen zur Hand. Es kann nämlich selten mal vorkommen, dass ein Institut, das normalerweise jede Woche eine Umfrage macht, aufgrund irgendeines wichtigen Ereignisses eine extra "Blitzumfrage" durchführt und der Befragungszeitraum der nächsten regulären Umfrage dann aber begonnen hat, bevor diese Blitzumfrage durchgeführt wurde (z.B. 05.-11 November, die Blitzumfrage war am 07. November, usw.).
Aktuell gibt es bei Bundestagswahlumfragen einen Sonderfall, da INSA zwei Umfragen pro Woche durchführt: Eine für die BILD (wird montags oder dienstags veröffentlicht) und eine für die BILD am Sonntag (BamS, wird samstags oder sonntags veröffentlicht). Diese Umfragen unterscheiden sich abgesehen vom Auftraggeber auch dadurch, dass die Umfragen für die BamS telefonisch und per Online-Panel durchgeführt werden, die für die BILD nur per Online-Panel. Die Umfragen für die BILD zeigen die Daten in 0,5%p-Schritten, die Umfragen für die BamS nur in ganzen Prozentpunkten. Bei den Umfragen für die BILD werden in der Regel ~2000 Personen befragt, bei den Umfragen für die BamS 1100-1500 Personen. Daher vergleichen wir die Umfragen für die BILD nur mit der jeweils letzten Umfrage für die BILD und die Umfragen für die BamS nur mit der jeweils letzten Umfrage für die BamS. Meistens unterscheiden sich die Werte der beiden Umfragen nicht signifikant voneinander, da der Befragungszeitraum recht nah beieinander liegt. Wenn man sich jetzt fragt, wozu man denn zwei Umfragen vom gleichen Institut pro Woche benötigt: ich habe absolut keine Ahnung.
Warum ein Politiker bei der sogenannten Kanzlerfrage abgefragt oder nicht abgefragt, wissen wir in der Regel nicht; die meisten Institute fragen nur die Kandidaten ab, die auch eine "realistische Chance" haben, Bundeskanzler zu werden. 2021 z.B. waren dies Scholz (SPD), Laschet (CDU) und Baerbock (GRÜNE; wobei vor der offiziellen Entscheidung auch Habeck regelmäßig abgefragt wurde). Wohlgemerkt reicht hier eine hohe Prozentzahl der zugehörigen Partei in der Sonntagsfrage nicht immer aus, wenn z.B. keine der andere Parteien mit der Partei der Person, die man dann abfragen müsste, zusammenarbeiten will bzw. keine der anderen Parteien den Kanzlerkandidaten dieser Partei auch zum Kanzler wählen würde. Das ist vermutlich der Grund, warum Kandidaten von AfD, BSW und LINKE meistens nicht abgefragt werden. Von der FDP ist auch meist keiner dabei, da es allgemein als sehr unwahrscheinlich gesehen wird, dass die FDP jemals eine Regierung anführen wird.
Es gibt auch Institute, die fragen einfach alle Spitzen- und Kanzlerkandidaten ab, so hat es z.B. YouGov schon 2021 gemacht. Ist aber eher die Ausnahme.
Im Zweifel muss man sich hier für eine Antwort an das durchführende Institut wenden.
Wir finden natürlich: Je mehr der Spitzenkandidaten bei der Kanzlerfrage dabei sind, desto interessanter!
Kurze, simple Antwort: Das sind deren offiziellen Farben. Die CDU hat im September 2023 ihr Corporate Design geändert, mit eben diesem Türkiston als die neue Hauptfarbe, siehe hier. Die Unionsfraktion hat am 02. September 2024 ihr neues Corporate Design vorgestellt, siehe hier.
Wir versuchen, soweit möglich, offizielle Parteifarben zu verwenden. Wenn eine Partei also ihre offizielle Farbe ändert, nutzen wir diese auch. Eine einzige Ausnahme, die es hier aktuell gibt, ist Die Linke, bei der wir einen anderen Farbton verwenden. Der offizielle rote Farbton ähnelt sehr stark dem der SPD, noch mehr als der Blauton der CSU dem der AfD ähnelt. Vielleicht entscheiden wir uns hier auch irgendwann um, wer weiß…
Wer hier auf eine interessante Antwort hofft, den muss ich leider enttäuschen. Die Social Media Accounts werden lediglich von einem jungen Typ betrieben, der sich für Statistiken, Zahlen, Daten und Politik interessiert, weiß, wie man relativ simple Grafiken erstellt, einen gewissen Sinn für Ästhetik (glaube ich) und deutlich zu viel Zeit hat. Dabei unterstützt werde ich von einem Freund durch das Programmieren von Zeugs, wie Software zum Erstellen der Grafiken oder dieser Webseite, die später hoffentlich auch die ganzen Daten beinhält.
Nein, die Umfragen werden allesamt von professionellen Umfrageinstituten, wie z.B. Infratest dimap, der Forschungsgruppe Wahlen, Forsa, INSA und weiteren durchgeführt. Von wem eine Umfrage kommt, steht im Zweifel immer im Tweet/Text des Posts und in der Grafik, falls letzteres dabei ist, z.B. "Forsa für RTL und n-tv".
So cool es auch wäre, wenn wir derartige Umfragen selbst durchführen könnten, ist das leider nicht der Fall.
Falls der Absatz ganz oben nicht deutlich war: Wir sammeln repräsentative Umfragedaten und posten sie auf Twitter, Instagram, Mastodon, Telegram, WhatsApp und Threads, damit diese alle an einem Ort einzusehen sind. Für einige davon erstellen wir Verlaufstabellen, aktuell noch über Google Sheets. Eine gescheite Webseite für die ganzen Daten ist aktuell in Arbeit, dauert aber wahrscheinlich noch ein bisschen.
Nein, ich habe nur sehr viel Langeweile und deutlich zu viel Freizeit. Das Ganze hat bisher nur Geld gekostet (und sehr viel Zeit). Falls diese Frage jemals aufkommen sollte: Nein, wir akzeptieren keine Spenden oder ähnliches.
Ein bisschen vielleicht. Ich mache das alles in meiner Freizeit und auch nur, weil es mir Spaß macht. Ich habe selbst einen Vollzeitjob, weshalb das meiste unter der Woche auch eher abends gepostet wird. Hätte tatsächlich nie gedacht, dass das Interesse daran mal so groß wird, wie es heute ist. Irgendwas scheine ich wohl richtig zu machen, ist ja nicht das erste Online-Angebot dieser Art.
Inzwischen benutze ich für das Erstellen der Grafiken von oben erwähntem Freund selbst programmierte Software, da ich sehr viele Extrawürste dafür haben wollte. Diese Software ist privat und kann nicht heruntergeladen werden. Davor habe ich PowerPoint benutzt, das eignet sich auch einigermaßen gut für sowas. Generell derartige Office Programme, von denen auch einige kostenlos verfügbar sind, sollten für die meisten ausreichend sein. Für Diagramme, die ich mit dem Grafik-Tool noch nicht erstellen kann, es aber irgendwann geplant ist, dass ich das kann (das sind eigentlich nur noch Liniendiagramme), nutze ich noch PowerPoint. Für einige andere Diagramme, die ich nur sehr selten erstelle, z.B. den Fluss an Direktmandaten bei Wahlen (Beispiel), nutze ich Flourish. Gibt bestimmt auch bessere Software für sowas, aber ich will ungerne mehrere hundert Euro pro Jahr für welche ausgeben, die ziemlich sicher viele Features, die ich gerne hätte, nicht hat. Ich würde mir ja auch selbst welche programmieren, aber dafür bin ich leider zu doof. :D
Diese Seite wird voraussichtlich noch mit weiteren Fragen ergänzt… Falls es Fragen gibt: zögert nicht, uns diese zu stellen!
Zuletzt aktualisiert am 12. Nov. 2024.